Stories bei Instagram und Facebook richtig nutzen

Immer mehr Nutzer begeistern sich für Stories bei Instagram und Facebook. Weltweit sind es bei Instagram über 500 Millionen, bei Facebook über 300 Millionen Menschen. Mit dem Format lassen sich kurze Foto- und Video-Sequenzen erstellen, die für 24 Stunden online sind. Danach verschwinden sie automatisch. Doch trotz der relativ kurzen Halbwertszeit lohnt sich der Aufwand.

Stories sind ein echter Lead-Generator, denn Nutzer reagieren besonders häufig darauf. Durch Optionen wie Sticker, Emojis und mehr können Sie Ihrem Unternehmen einen frischen Anstrich verpassen. Instagram bietet zudem die Möglichkeit, Stories als sogenanntes Highlight für eine beliebige Zeit im Profil zu archivieren. Das Story-Format kann sehr vielfältig genutzt werden, im Folgenden stellen wir Ihnen sieben besonders geeignete Einsatzmöglichkeiten vor.

Erste Möglichkeit: News veröffentlichen

Indem Sie Stories für Ankündigungen einsetzen, halten Sie Ihre Follower und Fans informiert. Wenn Sie beispielsweise ein „New in“, also ein neues Produkt, vorstellen, verstärken Sie bei potenziellen oder bestehenden Kunden den Eindruck, dass sie auf dem neuesten Stand sind. Das wissen diese zu schätzen und kommen im besten Fall vorbei, um sich ihr „New in“ zu sichern. Wenn es eine Frage zum Produkt gibt oder eine Reservierung gewünscht ist, können Nutzer dies dem Unternehmen direkt mitteilen.

Sie haben neue Auszubildende oder suchen gerade welche? Ebendies können Unternehmen als News nutzen. Auch können Sie die Community mit zu Events nehmen: Sie sind mit Ihrer Marke bei einer Messe dabei? Lassen Sie das Publikum am Aufbau und am Geschehen vor Ort teilhaben. Das wäre gleichzeitig ein Blick hinter die Kulissen (siehe dritte Möglichkeit).

Zweite Möglichkeit: Umfragen/Q&A

Stories mit Umfragen oder Q&A (Question and Answer) eignen sich hervorragend, um die Nutzer zur Interaktion zu ermuntern. Gefällt das blaue oder das grüne Shirt besser? Wird die Einführung eines veganen Gerichts auf der Mittagskarte gewünscht? Fragen wie diese können Sie Ihrer Community einfach direkt stellen. Es ist möglich, mehrere Antwortoptionen vorzugeben. Nutzer sehen die Ergebnisse sofort nach Beantwortung der Frage und fühlen sich involviert und besonders, weil sie mitbestimmen dürfen. Auch eine offene Frage wie „Was wollten Sie schon immer über das Unternehmen wissen?“ zu stellen, kann interessante Perspektiven eröffnen. Die Nutzer können Ihre Antwort in ein freies Feld eintippen. Die gesammelten Daten sind sehr wertvoll und lassen sich natürlich für anstehende Business-Entscheidungen nutzen.

Dritte Möglichkeit: Blick hinter die Kulissen

Ein authentischer Einblick in etwas, das wir mögen, fasziniert uns. Die Nutzer fühlen sich auserwählt, wenn man sie hinter die Kulissen mitnimmt. Das kann bei einem Supermarkt oder Florist zum Beispiel der morgendliche Besuch beim Großmarkt sein. Bei einem Weingut ein Blick in den Weinkeller oder der Winzer nimmt das Publikum mit in den Weinberg zu Pflegearbeiten. Am Ende wissen Ihre Follower und Fans das Endprodukt mehr zu schätzen oder probieren Neues aus.

Vierte Möglichkeit: Listicles

Aufzählungen, sogenannte Listicles, lassen sich einfach überfliegen und befriedigen unterbewusst das Bedürfnis, Informationen in organisierter Form zu erhalten. Stories wie „5 Gründe, warum unser Gin so gut schmeckt“ oder „Die 6 beliebtesten Hochsteckfrisuren“ vermitteln wichtige Informationen und sind für die Nutzer dennoch leicht zu verdauen.

Fünfte Möglichkeit: Anleitungen geben

Kurze Anleitungen in Form von Stories bedienen das menschliche Bedürfnis, sich begehrenswerte Dinge möglichst schnell und reibungslos zu verschaffen. Man greift dabei ein konkretes Problem auf und bietet eine schnelle und kompetente Lösung dafür. Das kann eine Anleitung für eine schnelle Tischdeko bei unerwartetem Besuch sein, ein Rezept für ein Dessert mit nur drei Zutaten oder eine Anleitung, wie man ein zu groß gewordenes Bohrloch in der Wand rettet und der Dübel für das Regal doch noch richtig hält.

Sechste Möglichkeit: Positives Feedback teilen

Zufriedene Kundenrückmeldungen dürfen gern auch in Stories mit anderen Personen der Community geteilt werden. Nehmen wir an, ein Kunde hat bei einem Geschäft für Haushaltswaren einen Smoker gekauft und schickt folgende Nachricht: „Den neuen Smoker haben wir am Wochenende mit Freunden eingeweiht. Alle waren begeistern vom Fleisch.“  Das Word-of-mouth, also die persönliche Empfehlung, ist bekanntermaßen sehr gewichtig. Die positive Rückmeldung können Sie mit Ihrer Community bei Facebook und Instagram sichtbar teilen und sich gleichermaßen dafür bedanken. Die gegenseitige Wertschätzung sorgt für positive Stimmung.

Siebte Möglichkeit: Ein Takeover

Bei einem Takeover übernimmt jemand vorübergehend einen anderen Account. Große Marken kooperieren dabei mit Influencern, es kann aber auch ein Mitglied des eigenen Teams sein. Beispielsweise eine Auszubildende, die ihren Ausbildungstag dokumentiert. Ein Weg zur Ansprache neuer Zielgruppen und um Spannung in den Content-Kalender zu bringen. Die sicherste Variante ist dabei, den Content vom Takeover-Partner im Voraus produzieren zu lassen. So können Sie die Inhalte vor dem Posten noch einmal überprüfen.

Tipps und Tricks für eine gelungene Umsetzung von Stories

A wie authentisch bleiben: Gute Stories sind emotional geladen und nicht verkünstelt. Sie sollten die Kultur des Unternehmens widerspiegeln und optimalerweise mit den anderen Postings des Unternehmens harmonieren. Authentischer Content muss nicht perfekt sein, sondern ehrlich.

B wie bewerben: Für zeitaufwendige Stories wie ein Takeover lohnt es sich, diese zu bewerben. Sie können das Takeover beispielsweise in Ihrem Feed ankündigen oder mit einer separaten Story anteasern. Diese Strategie lohnt sich auch, wenn zu einem besonderen Event oder Angebot ein Highlight-Content erstellt wurde, der auf Instagram dauerhaft im Profil unter der Biografie sichtbar bleibt.

C wie Call-to-Action: Eine direkte Handlungsaufforderung an das Publikum zählt zu den wichtigsten Elementen von Stories. Ziel ist, dass die Follower und Fans den Content kommentieren, ihn liken, teilen, damit interagieren oder sogar einen Kauf durchführen.

G wie Geschichte: Die besten Stories erzählen tatsächlich eine Geschichte. Lediglich ein Produkt in die Kamera zu halten, ist für das Publikum wenig attraktiv. Authentische Geschichten rund um das Produkt sowie über das Unternehmen selbst sind von großem Nutzen für das Markenimage.

K wie kreativ: Stories bieten etliche Features wie zum Beispiel Sticker, um kreativ zu werden. Werden diese rege genutzt, sorgt dies für Engagement und Aufmerksamkeit. 

M wie Mehrwert: Sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen, heißt auch, sich über konkrete Probleme dieser Gruppe Gedanken zu machen. Bieten Sie mit Ihren Stories Lösungen dafür. Wenn Sie regelmäßig Mehrwert bieten, wird sich Ihr Content weiterverbreiten.

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