Tipps für einen gelungenen Social Media Auftritt

Für einen erfolgreichen Auftritt Ihres Unternehmens bei Facebook und Instagram benötigen Sie starke Inhalte, die für Ihre Zielgruppe relevant und informativ sind und dieser einen echten Mehrwert bieten. Nicht umsonst gilt auch für Social Media der markante Ausspruch „Content is King“. Allerdings ist der beste Content nichts wert, wenn er von Ihren Followern gar nicht wahrgenommen wird. Deshalb ist es ebenso wichtig, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Häufigkeit und in welchem Look Sie Ihre Inhalte veröffentlichen.

Das richtige Timing beim Posten

Im Internet wimmelt es nur so von Tipps, an welchen konkreten Tagen und zu welchen exakten Uhrzeiten ein Post bei Facebook oder Instagram die größte Aufmerksamkeit erfährt. Die Wahrheit ist allerdings, dass sich die Frage nach dem perfekten Posting-Zeitpunkt gar nicht so pauschal beantworten lässt. In der Realität hängt nämlich viel vom individuellen Nutzungsverhalten Ihrer Follower ab. Entsprechend müssen Sie zunächst ein paar eigene Erfahrungswerte sammeln, wann Ihre Beiträge bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommen.

Damit Sie nicht ganz bei null anfangen, empfiehlt es sich für den Anfang, Ihre Posts mittags oder abends zu veröffentlichen. Zu diesen Zeiten sind erfahrungsgemäß viele Nutzer in ihrer Mittagspause oder nach Feierabend bei Social Media aktiv. Wenn Sie einen neuen Beitrag in der Meta Business Suite erstellen, schlägt Ihnen diese „Optimale Zeiten“ für eine Veröffentlichung vor. Auch an diesen Zeiten können Sie sich zunächst orientieren.

Nachdem Sie einige Posts mit unterschiedlichen Inhalten veröffentlicht haben, können Sie im Bereich „Insights“ der Business Suite eine Auswertung des bisherigen Erfolgs vornehmen. Dort sehen Sie, welche Reichweite die jeweiligen Beiträge erzielt und wie viele Interaktionen sie ausgelöst haben. Mithilfe dieser Erkenntnisse können Sie dann ein wenig mit den Tagen und Uhrzeiten experimentieren.

Wichtig: Versteifen Sie sich nicht zu sehr darauf, den einzig wahren Posting-Zeitpunkt zu finden. Denn wie prominent Ihr Post im Feed eines bestimmten Nutzers angezeigt wird, hängt neben dem Veröffentlichungszeitpunkt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Der Algorithmus von Facebook beispielsweise bewertet unter anderem auch, wie oft der entsprechende Nutzer in der Vergangenheit schon mit Ihren Posts interagiert hat, wie andere Nutzer bislang auf den entsprechenden Post reagiert haben und ob Ihr Post eine Medienart (Bild, Video, Link etc.) enthält, mit welcher der jeweilige Nutzer in letzter Zeit bevorzugt interagiert hat.

Die passende Posting-Frequenz

Wie häufig soll ich bei Facebook und Instagram neue Inhalte veröffentlichen? Diese Frage beschäftigt alle, die sich intensiv mit ihrem Social Media Auftritt beschäftigen. Doch auch hier gibt es nicht DIE eine Antwort. Grundsätzlich empfehlenswert ist eine Frequenz von zwei bis drei Beiträgen pro Woche, mindestens ein Beitrag pro Woche sollte es auf jeden Fall sein.

Allerdings gilt: Regelmäßigkeit ist beim Posten wichtiger als eine hohe Frequenz. Es bringt nichts, wenn Sie am Anfang voller Euphorie mit zwei Posts am Tag starten und es Ihnen dann schnell an Inhalten und der Zeit für die Umsetzung mangelt. Bleiben Sie deshalb realistisch und planen Sie nur mit einer Frequenz, die Sie parallel zu Ihrem Tagesgeschäft auch bei hoher Auftragslage bewältigen können. Zudem müssen die einzelnen Beiträge nicht jedes Mal unglaublich aufwendig produzierte Inhalte bieten. Auch sogenannter Snackable Content – also unterhaltender, leicht konsumierbarer Inhalt – kann den gewünschten Erfolg erzielen. Die Mischung macht’s!

Haben Sie eine Posting-Frequenz gefunden, die für Sie umsetzbar ist, dann behalten Sie diese kontinuierlich bei. Denn wenn Sie über einen gewissen Zeitraum hinweg keine neuen Inhalte bieten, verlieren Ihre Follower womöglich das Interesse und wandern ab. Legen Sie sich am besten einen Posting-Plan an, in den Sie eintragen, welche Inhalte Sie in den kommenden Wochen veröffentlichen wollen. So behalten Sie stets den Überblick und können vorausschauend agieren.

In der Business Suite haben Sie die Möglichkeit, Beiträge zu entwerfen und vorab für einen bestimmten Erscheinungstermin einzuplanen. Auf diese Weise können Sie etwas „auf Vorrat“ erstellen und so dafür sorgen, dass beispielsweise auch während Ihres Urlaubs regelmäßig neue Inhalte erscheinen. Für die Beitragsplanung gibt es auch externe Planungstools, wie beispielsweise Hootsuite. Diese lohnen sich aber meist nur, falls Sie mehrere Social Media Accounts auf unterschiedlichen Plattformen parallel managen müssen.

Der Look für einen ansprechenden Feed

Damit Ihr Content bei Social Media bestmöglich wahrgenommen wird, benötigt er eine optisch ansprechende Aufmachung. Gerade bei Instagram sollten die einzelnen Posts im Feed ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Achten Sie daher auf eine einheitliche Gestaltung mit wiederkehrenden Elementen, wenn Sie Grafiken für Ihre Beiträge erstellen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn Sie das Corporate Design Ihres Unternehmens (Logo, Farben, Schriftarten) auch bei Facebook und Instagram nutzen. Das sorgt für eine bessere Wiedererkennbarkeit Ihrer Unternehmensmarke.

Damit Ihre Fotos alle eine gleichbleibende Anmutung haben, nehmen Sie diese möglichst unter identischen Rahmenbedingungen auf. Für regelmäßige Produktvorstellungen kann es sich sogar lohnen, eine Art kleines „Fotostudio“ einzurichten. Hilfreich ist auch die digitale Bearbeitung von Fotos mit Apps wie Snapseed oder PicsArt. Hier können Sie Filter und Presets nutzen, um einen einheitlichen Look zu erzielen. Wie die einzelnen Posts im Gesamtbild miteinander harmonieren, lässt sich im Fall von Instagram zum Beispiel mit Apps wie Preview oder Later überprüfen.

Falls Sie regelmäßig bestimmte Formate (bspw. „Unser Produkt der Woche“) veröffentlichen, empfiehlt es sich, hierfür festgelegte Layouts zu verwenden, die dem jeweiligen Inhalt einen gleichbleibenden visuellen Rahmen geben. Das sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert und spart bei häufiger Verwendung zudem Zeit. Das Gestalten solcher Layouts gelingt beispielsweise mit der Grafikdesign-Plattform Canva, die bereits in der kostenlosen Basisversion umfangreiche Möglichkeiten bietet.

Trial and Error

Bei allen Überlegungen, die Sie im Vorfeld anstellen: Manche Posts, in deren Planung und Gestaltung Sie viel Energie gesteckt haben, erzielen vielleicht trotzdem nicht die erhoffte Resonanz. Andere wiederum, von denen Sie es nie gedacht hätten, gehen viral. Statt zu verzagen, analysieren Sie lieber, woran es gelegen haben könnte, und machen Sie es beim nächsten Mal besser. Es gilt einfach immer wieder: ausprobieren, überprüfen, beobachten, neu anpassen und das Ganze von vorn.

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